Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren - Kindermusical
Berichte aus der Ostsee Zeitung vom 15. August 2005
Tosender Beifall für Lassaner Nachwuchstalente
Die Vorstellung ”Der Teufel mit den drei goldenen Haaren” am Samstagabend in der Lassaner St. Johannis-Kirche bot von allem etwas: Romantik, Tragik und Satire. Vor allem aber dokumentierte sie das Können der jungen Mitstreiter der städtischen Theatergruppe Sinnflut e.V. Die Geschichte ist schnell erzählt. Ein Junge namens Felix gerät durch allerlei Verwicklungen in Konkurrenz zur bösen Königin. Um sich ihres potentiellen Schwiegersohnes zu entledigen, fordert die Regentin Felix auf, ihr die verbleibenden drei goldenen Haare vom Schopf des Teufels zu bringen. Der mutige und aufrichtige Felix, hervorragend gespielt von Sven Grubbe, bringt es fertig, des Teufels Großmutter (Doris Schulz) auf seine Seite zu ziehen, die den Höllenfürsten seines edlen Kopfschmuckes beraubt. Die Königin, deren hochmütiges und raffgieriges Wesen Anne Ploetz beeindruckend wiedergab, wird so vorgeführt. Felix erhält die Prinzessin (Olivia Graffam) zur Frau. Besonders hervorzuheben ist die schauspielerische Glanzleistung von Pastor Philip Graffam, der in die Rolle des Teufels schlüpfte. Das Sinnflut-Team hat es auch bei der Vorbereitung des diesjährigen Sommermusicals glänzend verstanden, Kinder in die Handlung zu integrieren. Die Begeisterung der 48 Mitwirkenden verschiedener Generationen ließ den Funken aufs Publikum in der prall gefüllten Kirche schnell überspringen. Die zweieinhalbstündige Vorführung verging wie im Fluge.
Gesicht des Tages
”Wenn man eine Vision hat und findet ein Team, das diese Vision umsetzen kann, dann ist man unendlich dankbar.” Diesen Satz schrieb Lassans Pastor Philip Graffam unter das Veranstaltungsprogramm für das Stück ”Der Teufel mit den drei goldenen Haaren”, das am Wochenende in der Lassaner Kirche gezeigt wurde. Der quirlige Pastor mobilisierte die halbe Stadtbevölkerung - als Helfer, Schauspieler und Zuschauer. Der Geistliche ließ es sich unterdessen nicht nehmen, selbst in die Rolle des Höllenfürsten zu schlüpfen und als Gehörnter seinem schauspielerischen Können einmal mehr freien Lauf zu lassen.
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